Projekte

Eine Auswahl Projekte der vergangenen Jahre.

 

Orgelfrühling Steiermark 2021

Im Rahmen des Orgelfrühlings Steiermark ist im Frühsommer 2021 eine Aufnahme der Arie “Exsultate Jubilate” von W.A. Mozart entstanden. An der Orgel in Osterwitz spielt Nikola Cerovecki. Sie wird demnächst auf der Seite des Orgelfrühlings veröffentlicht werden.

 

Aumakua – Butoh goes Classic – 2011 und 2015

Performance mit Tadashi Endo (Butoh), Kerstin Gennet (Sopran).

2011 mit Konstantin Kraft (Cello) und 2015 mit Ove Volquartz (Saxofon) und Nils König (Gongs) 

Die Künstler gehen in dem Stück »Aumakua« auf die Suche nach der kreativen Kraft zwischen Geburt und Tod. Seit das erste Leben entstand, wirkt diese Kraft und lässt neues Leben entstehen und wieder ersterben. Die schmerzhafte Begrenzung des Lebens kann der Mensch in der Unbegrenztheit seiner Träume aufheben. Tadashi Endo tanzt seine Träume und macht das Unsichtbare sichtbar. Kerstin Gennet bringt die Sehnsucht des Menschen nach Liebe und Freiheit im Gesang zum Ausdruck. Der Titel »Aumakua« steht, als hawaiianischer Seelenbegleiter, für die Welt außerhalb unserer alltäglichen Begrenzungen. Tadashi Endo ist ein international gefragter Butohtänzer, der mit seinen Solo- Stücken weltweit unterwegs ist. Bekannt ist er u. a. durch den Film »Kirschblüten-Hanami« von Doris Dörrie.

Aumakua 2015 – Kerstin Gennet – Sopran, Tadashi Endo – Butoh-Tanz, Nils König – Gongs

Neue Musik in Graz – 2016: (Ré-)citations

Bei den Tagen Neuer Musik in Graz führte ich sechs „(Ré-)citations“ von Georges Aperghis auf. Diese virtuosen Solostücke wurden von Ö1 mitgeschnitten und im Radioprogamm gesendet.

Kerstin Gennet – Ausschnitte aus (Ré-)citations

Neue Musik in Graz – 2014: Führung ohne Worte

Führung ohne Worte – Performance mit Gesang bei „Dort, wo unsere Sprache endet, komme ich jeden Tag vorbei“ : Ausstellung im Kulturzentrum bei den Minoriten, kuratiert von Theresa Pasterk.

Kerstin Gennet 2014 – Führung ohne Worte – Performance

Toss my Soul – 2009

Martin Pohl-Hesse hat insgesamt 12 Lieder und Gedichte von John Dowland über Giambattista Marino bis zu Christian Hofmann von Hofmannswaldau vertont bzw. neu bearbeitet. Lyrische Meisterwerke wie das Marino-Gedicht »Nell’inferno son‘ io« (In der Hölle bin ich) oder das liebreizende Lobgedicht  »auf den Mund« von Hofmann von Hofmannswaldau in nicht-oktavierten Skalen vertont, versprechen ein außergewöhnliches Klangerlebnis, das innerlich bewegt. Dies verrät der Titel »Toss my Soul«, was so viel heißt wie »Schüttele meine Seele«, eine Abwandlung des ebenfalls präsentierten Dowland-Lieds »Toss not my Soul«.

Toss my Soul – Kerstin Gennet – Martin Pohl
Martin Pohl-Hesse, Saxofon, Komposition – Kerstin Gennert, Sopran: Come ye heavy states of night

JazzAria – Classic meets Jazz – ab 2011

Die Grenzen der beiden Genres heben sich auf. Zu hören sind klassisch interpretierte Jazzstandards und verjazzte Opernarien. Die Bandbreite reicht von Rossinis “Una Voce poco fa” im Jazzrhythus über Gershwinlieder bis hin zu populären Songs wie Moon River.

 

Ombre pallide

Musiktanztheater nach Georg Friedrich Händel

Das experimentelle Musiktanztheater nach der Oper Alcina von Georg Friedrich Haendel ist eine Neuerzählung der Geschichte von der Zauberin Alcina und ihres Geliebten Ruggiero. Die fünf Arien der Alcina bilden die musikalische Grundlage für das Stück Ombre pallide. Moderner Tanz und Klangexperimente mit Stimme und Tontechnik weisen jedoch rasch den Weg ins 21. Jahrhundert.

Ombre pallide 2006 – Laura Delfino, Tanz – Kerstin Gennet Sopran

Alcina ist eine Zauberin. Eine Frau, die eine phantastische Inselwelt beherrscht. Eine Frau, die mit Zauberkräften Männer zu Liebhabern macht und sie anschließend nach Gutdünken in Steine, Tiere, Fabelwesen und sogar die Wellen des Meeres verwandelt. Doch Ihr mächtiges Reich droht zu zerbrechen. Erstmals erzählt in dem italienischen Roman Orlando furioso von Ariost, hat Georg Friedrich Händel die Geschichte der Zauberin Alcina und ihres Liebhabers Ruggiero zur zentralen Handlung seiner gleichnamigen Oper Alcina gemacht.

Die Musik der Oper einmal auf einem anderen Parkett zu Gehör zu bringen und klassische Arien mit modernem Tanz zu einem Musiktanztheater zu verbinden, in dem beides: Stimme und Bewegung gleichberechtigt nebeneinander erscheinen, ist das zentrale Anliegen von Kerstin Gennet (Alcina) und Laura Delfino (Ruggiero). Fernab von barocken Prunkgewändern und golden schimmerndem Glamour macht die moderne Tanzbühne den Blick frei für die reine Kraft und Emotionalität, die in der Musik verborgen liegt.

Ombre pallide ist eine Neuinterpretation der barocken Weisheit, dass Vergänglichkeit und stetiger Wandel das menschliche Dasein bestimmen.

Mitwirkende
Kerstin Gennet (Gesang): Alcina
Laura Delfino (Tanz): Ruggiero
Rudolf Krabbendam (Klavier)
Christian Piechaczek (Licht)
Thomas Wacker (Toneffekte)

Ausschnitt aus Ombre pallide – Laura Delfino – Kerstin Gennet

Ruhr 2010 – Kulturhauptstadt Europas

Im Rahmen der Kulturhauptstadt Essen für das Ruhrgebiet 2010 war Kerstin Gennet an zwei Projekten beteiligt. Als musikalische Leiterin des TWINS-Projektes “Der Mensch kann manche Sachen” sowie als Sängerin und Chorleiterin in dem Interfaces-Projekt “Looking for paradise”, bei dem auch die Duisburger Philharmoniker teilgenommen haben.

Der Mensch kann manche Sachen – Ein TWINS 2010 Projekt des StattChor Duisburg

Die Menschen, die so manches können, sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Duisburg, Essen und Vilnius, die singen, tanzen, rappen, trommeln, malen. Unterschiedliche Kulturen – verschiedene Nationalitäten – ein gemeinsames Programm: In den Aufführungen bekunden Kinder und Jugendliche aus Vilnius in ihren Tänzen und Liedern Lebensfreude, die Werkkiste Duisburg kommt mit lebenden Marionetten auf die Bühne, Trommler einer Hauptschule finden ihren Rhythmus zur Stadt, die von den Chören besungen wird, Gymnasiasten stellen Texte Obdachloser vor usw. Initiator der Produktion ist der StattChor Duisburg unter der Leitung von Kerstin Gennet.

Interfaces – Internationale Musik-Tanz-Theaterproduktion

„Looking for paradise” ist das Thema des Kulturhauptstadt-Projektes der Duisburger Philharmoniker in Kooperation mit art@wirk und rund 400 Jugendlichen aus Belarus, Chile, Finnland und dem Ruhrgebiet. So unterschiedlich ihre Lebenssituation auch sein mag – sie alle stehen an der Schwelle zum Erwachsensein, müssen ihr Glück versuchen und ihren Weg in die Zukunft finden. Da verbindet sich symphonische Musik von Philip Glass, Leonard Bernstein, Igor Strawinsky, Alexander Mossolov und Erich Wolfgang Korngold mit Weltmusik, Pop und Jugendkultur.Da arbeiten Profis und Amateure Hand in Hand. So gewinnt das Projekt seine Impulse nicht zuletzt aus der Vielfalst der Akteure, Genres, Stile. „Interfaces” ist gelebte Integration, Kommunikation, Vertrauen und Nachhaltigkeit – für die Akteure schon ein „kleines Glück” und ein großes Abenteuer auch.